Historischer Hintergrund

Die ersten Fotodokumente der Doppelbelichtungen waren Zufallsergebnisse, die durch schlecht gereinigte Glasnegative entstanden. Der ersten bewussten fotografischen Manipulationen stammen aus den 20er Jahre des letzten Jahrhunderts. Gute Beispiele dazu liefern Edmund Collein (1927) und Kurt Kranz (1928). Bekanntere Vertreter sind El Lissitzky, Walter Peterhans und auch Edmund Kesting, die alle während der „Bauhausära“ neue Wege des Sehens und des Fotografierens suchten und auch fanden. Der Begriff „Negativmontage“ wurde ins Leben gerufen.
 

Technische Begriffsdefinition


Doppelbelichtungen
"Doppelbelichtungen" entstehen immer innerhalb einer Kamera. Ein doppelt belichtetes Foto ist nur sehr schwer steuerbar. Als Ergebnis werden Zufallstreffer akzeptiert.


Sandwichtechnik
Diese Technik ist mit analogen Diaaufnahmen sehr gut umsetzbar, indem man zwei Bilder in einem Diarahmen positioniert und diese dann über den Projektor an der Leinwand beurteilt.


Negativmontage
Dabei werden zwei analoge Film-Negative übereinander fixiert, um dann innerhalb des „Vergrößerers“ in der Dunkelkammer belichtet zu werden. Das Ergebnis ist nur bedingt steuerbar.


Kombigrafie (Juli 2013)
Mit dem Begriff „Kombigrafie“ bezeichne ich die Weiterentwicklung der analogen Negativmontage im digitalen Zeitalter, bei der mit Hilfe einer Software Bilder übereinandergelegt werden.

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